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Etappe 29

Pen Ar Roz – Palud Ker Emma ca. 86 km

Ein herrlicher Morgen. Es ist windstill, die Sonne scheint, und man hört nur das leise Rascheln der anderen Pilger auf dem Campingplatz. Kaum sind wir auf dem Weg, geht es auch schon wieder in den Berg. Von oben dürfen wir noch einmal den Blick auf die schöne Bucht werfen. Trotz der Anstrengungen, die die Berge mit sich bringen, haben wir sehr gute Laune, da wir scheinbar endlich nach 1800 km im Sommer angekommen sind. Heute gibt es viele Abschnitte, die direkt am Meer entlang führen. Am Nachmittag suchen wir nach einem Restaurant, da uns der Magen schon in den Kniekehlen hängt. Man sagt uns, dass wir nur etwas trinken können, da die Küche erst wieder am Abend öffnet. Wir entscheiden uns, trotzdem hier eine Pause zu machen. Nach kurzer Zeit kommt die Chefin zu uns an den Tisch, und bietet uns an, für uns einen Salat zu bereiten. Wir müssen wohl sehr fertig und hungrig ausgesehen haben…. Plötzlich ist die ganze Familie damit beschäftigt, uns zu bewirten. Es gibt noch eine große Flasche Wasser, Kaffee und Nachtisch. Uns kommen die Tränen vor Rührung. Das war das Highlight des Tages. Gut gestärkt fahren wir weiter und suchen uns wieder die kleinen Wege am Wasser entlang. Die Sonne steht schon tief und macht eine besondere Stimmung und Atmosphäre. Wir fahren an vielen Artischockenfeldern vorbei, soetwas haben wir noch nie gesehen. Am liebsten würden wir gerne immer weiter fahren und sind noch gar nicht müde. Um 19 Uhr erreichen wir unseren ausgewählten Campingplatz und sind ganz überrascht, dass man uns zum Abendessen etwas Veganes bereiten möchte. Schon zum 2. Mal heute, dass wir mit dem Essen so ein Glück haben. Dabei haben wir extra vorgesorgt und unsere Taschen gut gefüllt, damit wir nicht wieder doof da stehen, weil alles geschlossen ist. So ist es manchmal, entweder hat man nichts, oder alles.

Erkenntnis des Tages: Alles ist gut.

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