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Etappe 54

Llanes  – La Isla  ca. 48 km

Neue Kraft

Die gestrige kleine ,,Pause“ hat uns gut getan und wir wachen erholter auf. In der heutigen Unterkunft haben wir die Möglichkeit, unser eigenes Frühstück zu bereiten. Also gibt es Obst, Haferjoghurt, Hafermilch, Haferflocken, dunkles Brot, Hummusaufstrich, Gemüse und Kaffee. Gut gestärkt und ausgeruht geht es also heute auf den Weg.

Primero visitamos los cubos de la memoria. Wir besuchen die ,,Erinnerungswürfel“ des baskischen Malers und Bildhauers Augustin Ibarrola, der die Steine an der Hafenmole von Llanes 2001 bunt bemalte.

Auf schönen Küstenstraßen, Pfaden und Wegen geht es heute wieder auf und ab. Allerdings alles moderat und wir haben immer wieder schöne Blicke auf die Küste und Buchten. In Ribadesella finden wir durch Zufall ein Café/Restaurant, das einen veganen und sogar glutenfreien Burger im Angebot hat. Das nutzen wir einfach mal aus.

Während wir unsere Pause genießen, frischt der Wind auf und der Himmel zieht sich dunkel zu. Als wir wieder auf unsere Räder steigen, ist es so kalt, dass wir über den nächsten Anstieg sehr froh sind. Wer hätte das gedacht!? Schnell werden wir wieder warm und es bleibt zum Glück trocken. Eigentlich war für den ganzen Tag Regen angekündigt, aber wir haben uns Wetterglück gewünscht und das hat offensichtlich gut geklappt.

Kurz nachdem wir die 3400 km Marke überschreiten, erreichen wir unsere Unterkunft. Kurz vorher werden wir von einem Mann am Straßenrand angesprochen, ob wir zur Albergue möchten, aber wir lassen uns nicht auf dieses Angebot ein, folgen unserer Intuition und bleiben bei unserer Wahl. Wie sich gleich herausstellen wird, war es richtig so. Josi meldet uns bei der Dame an der Rezeption an und spricht natürlich Spanisch. Ich komme kurz danach dazu und wir sprechen Deutsch. Da sagt die Empfangsdame mit einem schwäbischen Dialekt: ,,Wir können uns auch gerne auf Deutsch unterhalten“. Großes Gelächter! Im Laufe der Unterhaltung stellt sich heraus, dass sie nur noch bis übermorgen geöffnet haben und dass sie für uns extra ein veganes Abendmenü zaubern möchte, das gar nicht in der Karte steht. Wir freuen uns riesig, fühlen uns wie im Paradies und sind sehr dankbar für diese extra Bemühungen um unsere Ernährungsweise.

Erkenntnis des Tages: Es lohnt sich, seiner Intuition zu folgen und zu vertrauen.

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