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Von Santiago zum Nordkap: Tag 108 – Jatznick – Neubrandenburg ca. 71 km/5978 km

Als wäre nichts gewesen

Kaffee, ein Riesenfrühstück und eine herzliche Verabschiedung von Josis Papa und seiner Frau Conny zieren den heutigen Morgen. Mit guten Wünschen und jeder Menge Essensvorräten radeln wir vom Hof.

Auf dem ersten Kilometer gibt es gleich eine Blockade auf dem Radweg durch mehrere Feuerwehrfahrzeuge, die dort Baumfällarbeiten verrichten. Wir schieben souverän um die verdutzt schauenden Arbeiter*innen herum. Dann ist im wahrsten Sinne des Wortes freie Fahrt. Die Straßen sind frei, kaum Verkehr und selten Spaziergänger- und Radfahrer*innen.

Der Weg führt abwechselnd durch Wälder und Wiesen, auf Asphalt- und Sanduntergründen entlang. Der leichte Wind kommt meist von hinten und es geht ein wenig auf und ab. Die Zeit vergeht wie im Flug und nach 30 km machen wir unsere Mittagspause in einer hübschen Laube am Wegesrand. Durch die Gespräche und den Austausch mit Uta merken wir gar nicht, wie die Kilometer vergehen. Am Nachmittag gönnen wir uns noch ein Eis in Neubrandenburg und erreichen kurz danach schon unseren Campingplatz. Hier finden wir noch zwei Plätze für unsere Zelte direkt am Seeufer.

Da der Wind ordentlich auffrischt, gehen wir auf ein Bier auf die etwas windgeschütztere Terrasse des Restaurants. Später dürfen wir unser eigenes Abendessen im anliegenden Aufenthaltsraum genießen und müssen nicht draußen im Wind und der Kälte sitzen. Wir erinnern uns alle drei gemeinsam an alte Zeiten und unsere letzte gemeinsame Tour von zuhause nach Santiago. Es fühlt sich an, als wäre keine Zeit dazwischen gewesen und als wären wir schon ewig gemeinsam unterwegs. Wie ein eingespieltes Team.

Von den Wellen des Sees werden wir in den Schlaf begleitet und wir freuen uns auch, wieder im Zelt zu sein und den Geräuschen der Natur lauschen zu können.

Mittagspause
Mittagspause
Feierabend
Abendessen
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