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Von Santiago zum Nordkap: Tag 126 – Mossala – Helsinki (Dorf) ca. 60 km/6845 km

Umgeben von Wasser und lieben Menschen

Heute Morgen lassen wir es ganz ruhig angehen und kümmern uns um die große Wäsche, bevor es losgeht. Währenddessen müssen alle Geräte geladen werden, damit wir die nächsten 3-4 Tage autark unterwegs sein können. Als wir vom Campingplatz direkt zum Fähranleger kommen, ist dort schon eine lange Autoschlange. Wir sind um 11:15 Uhr da und die nächste Fähre kommt um 12:15 Uhr. Also heißt es warten. Der Wind hat wieder aufgefrischt und ist a….chkalt! Nordwestwind, war ja klar, und wieder von vorne. Wir stellen uns im Windschatten in die Sonne, so ist es erträglich. Eine Familie kommt zu uns und sucht das Gespräch. Danach kommt ein junges, finnisches Radler-Pärchen und fragt auch, wo wir herkommen. Wir haben sie gestern schon getroffen. Sie sind auch auf der Ringstraße unterwegs und duften nach Lagerfeuer. Dagegen riechen wir wie frisch aus dem Ei gepellt und so gar nicht nach einem Outdoorleben. Bisher haben wir uns noch kein Feuer gemacht, weil es nicht nötig war.

Die Fährüberfahrt dauert eine Stunde und ist schnell vorbei, da es so viel von dem Schärengarten zu bestaunen gibt. Kaum sind wir von der Fähre gefahren, spricht mich ein weiterer Radler an und fährt eine Weile neben mir. In einem Bistro (das einzige auf der Insel) trifft man sich wieder. Wir bekommen hier sogar zwei verschiedene vegane Gerichte, sehr fortschrittlich. Dabei hat man hier das Gefühl, als sei die Zeit stehen geblieben.

Nach dem Essen radeln wir weiter durch die liebliche Landschaft und eine Fähre folgt der nächsten. Eine fährt uns knapp vor der Nase weg und wir müssen wieder eine Stunde warten. Das Pärchen von heute morgen ist auch wieder da und jedes Mal, wenn wir uns treffen, unterhalten wir uns. Die beiden sind sehr sympathisch.

Auf der Fähre recherchiere ich nach einem Schlafplatz und finde einen Strand, nicht ganz auf unserer Route. Trotzdem steuern wir diesen Platz an. Wir müssen etwas über Waldwege und Pisten fahren, aber mit moderaten Steigungen. Am frühen Abend erreichen wir den Strand und sind begeistert. Hier gibt es mehrere Schlafhütten, allerdings alle verschlossen. Hier muss man sich wohl anmelden und bezahlen. Dafür ist eine Saunahütte geöffnet. Wir nutzen sie aber nicht. Irgendwann lässt der kalte Wind nach und es wird in der Abendsonne erträglich. Dafür gibt es aber auch noch keine Mücken.

Fährfahrt
Warten
Trockentoilette
22:30 Uhr
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