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Von Santiago zum Nordkap: Tag 127 – Helsinki (Dorf) – Reila ca. 65 km/6910 km

Regen und Sonne

Kurz nach dem Aufwachen sehen wir in der Wettervorhersage, dass es in einer halben Stunde regnen soll. Noch gar nicht ganz wach packen wir unser Schlafzeug und das Zelt ein. Geschafft! Gemütlich sitzen wir auf der überdachten Veranda im Windschatten, schlürfen unseren Kaffee und schauen dabei aufs Wasser. Der Regen lässt noch etwas auf sich warten, aber kurz bevor wir starten wollen, fängt es doch an zu tröpfeln.

Gut eingepackt versuchen wir es zuerst durch den Wald, um einen großen Umweg zu vermeiden. Leider ist der Trampelpfad nach ein paar Hundert Metern durch umgestürzte Bäume versperrt. Also nehmen wir den Mittelweg, damit wir nicht wieder ganz zurück zu unserem Schlafplatz müssen. Schon bald sehen wir ein Waldfahrzeug, das mitten auf dem Weg steht und dabei ist, die gefällten Bäume abzutransportieren. Der junge Mann am Steuer bemerkt uns und manövriert das schwere Geschütz rückwärts in eine freie Fläche, um uns Platz zu machen. Allerdings wirkt diese Aktion etwas waghalsig, denn durch die Baumstümpfe, die überall aus dem Boden schauen, kippt er fast mit seinem Gerät zur Seite. Wir haben ein schlechtes Gewissen, dass wir diesen umständlichen Weg gewählt haben und dem Waldarbeiter jetzt diese extra Arbeit bereiten. Er wirkt dabei sehr höflich und zuvorkommend.

Als wir wieder festeren Boden unter den Reifen haben, fängt es immer mehr an zu regnen. Auf der Hauptstraße kommt zusätzlich der Sprühnebel der Fahrzeuge dazu, die an uns vorbeirauschen. Dreimal kommen LKW von vorne und wir bekommen eine volle Ladung extra Dreckwasser ab. Völlig durchnässt erreichen wir ein Restaurant für die Mittagspause. Wieder ein leckeres Buffet und Zeit zum aufwärmen und trocknen. Nach der ausgiebigen Pause scheint plötzlich die Sonne, es ist keine Wolke mehr am Himmel zu sehen und der Wind hat mal wieder aufgefrischt. Die zweite Hälfte des Tages wird also mal wieder durch Gegenwind erschwert. Für heute Nacht haben wir uns wieder eine Schutzhütte ausgesucht, die fast auf unserem Weg liegt. Als wir sie erreichen, sind wir sehr begeistert. Es gibt wieder eine Trockentoilette, Feuerholz, eine Feuerstelle mit Grillrost, die geräumige Schutzhütte, einen Schaukelsitz und einen Strand. Fantastisch!

Kekspause
Auf der Suche nach der Schlafhütte.
Tadaaa
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