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Von Santiago zum Nordkap: Tag 14 – Calzada de Béjar – Carcaboso ca. 67 km/598 km

Tolle Etappe

Wir lassen es heute Morgen gemütlich angehen, denn das Höhenprofil kommt uns heute sehr entgegen und in der Herberge ist es angenehm warm. Erik, der Pilger aus Holland, beklagt sich über die Kälte draußen, aber wir empfinden die Plusgrade als sehr mild. „Der wird sich noch wundern, je höher er kommt“, denken wir. In Anbetracht dieser Frühlingstemperaturen tauschen wir unsere Winterhosen nun gegen die Sommerhosen aus.

Im strahlenden Sonnenschein gibt es kurz nach dem Start die erste Abfahrt auf glattem Asphalt. Das macht Spaß!!! Die Umgebung ist wunderschön und die abgerundeten Felsbrocken, die hier herumliegen, wie von Riesen wahllos überall hingeworfen, lassen das Bild urig und unwirklich erscheinen. Dann geht es über eine malerische, alte Steinbrücke steil hinauf in den Wald. Uns ist klar, dass dies die letzte große Anstrengung auf der Via sein wird, der letzte hohe Pico im Profil. Also können wir es gelassen nehmen. Irgendwann haben wir es geschafft und ab jetzt geht es für den Rest des Tages fast nur noch leicht abwärts.

Wir kommen in die Extremadura, eine neue Region, und die Umgebung wandelt sich wieder. Ein mehr oder weniger fester Sandweg schlängelt sich zwischen Weiden mit lauter Korkeichen entlang. Wir sehen wieder viele Klapperstörche und die ersten schwarzen Schweine, die für diese Region bekannt sind. Überall blüht es schon auf den Wiesen und am Wegesrand. An einem Bachlauf finden wir einen malerischen Pausenplatz! Wir genießen alles in vollen Zügen und kommen erst um 18 Uhr in der Herberge an. Wieder keine Heizung, dafür Decken, eine Küche und zwei Pilgerinnen aus Deutschland. Leider bleibt keine Zeit für einen längeren Austausch, da wir alle noch allerhand zu regeln haben. Schade.

Heute war ein sehr schöner und abwechslungsreicher Tag.

Mittagspause
Korkeiche
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