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Von Santiago zum Nordkap: Tag 35 – Sopalmo – Calabardina ca. 67 km/1840 km

Ein perfekter Tag

Die Sonne weckt uns sanft, es ist mild und windstill. Genau das Gegenteil von gestern. Entspannt gehen wir unserer morgendlichen Routine nach. Erstmal zwei Kaffee, danach Frühstück, Katzenwäsche, Einpacken und los. Unsere „Nachbarn“ wünschen uns noch viel Glück und eine gute Reise.

Auf der Straße ist nichts los und es geht am Anfang lange bergab. Die Aussicht ist wunderbar und unten angekommen folgen wir der Küstenstraße, die – wie René schon angekündigt hat – eine der schönsten Abschnitte ist. Sanft geht es hoch und runter. Hier können wir den Schwung meistens fast bis zur nächsten Bergkuppe nutzen. Der Wind ist warm und kommt von hinten. In großer Dankbarkeit folgen wir dem Flow und erst nach 40 km machen wir unsere Mittagspause in einem hübsch angelegten Park mit Aussicht aufs Meer. Nach dem Essen nutze ich die Rasensprenger, um die Töpfe auszuwaschen. Dabei bekomme ich versehentlich eine kleine Gratisdusche.

Gut gestärkt radeln wir weiter durch kleine Ortschaften, an Promenaden entlang und zu guter letzt durch Gemüsefelder. Da der Abstand zum nächsten Campingplatz zu groß ist, haben wir uns heute mal wieder für ein „freies“ Plätzchen entschieden. Dieses liegt natürlich am Meer. Um dort hinzugelangen, müssen wir unsere getrackte Route verlassen und auf Tante Google zurückgreifen. Fatal! Uns wird ein Abzweiger nach rechts angezeigt und dann ein schnurgerader Weg zu unserem Ziel. Leider wurde bei dieser Berechnung nicht einkalkuliert, dass wir durch lauter Gemüsefelder fahren müssen. Im Zickzack irren wir zwischen Salat und sonstigem Grünzeug herum. In der Ferne sehen wir die Arbeiter auf dem Feld, die keinerlei Notiz von uns nehmen. Wir rumpeln weiter über die ausgewaschenen Schotter- und Sandwege, bis wir endlich die Straße erreichen. Nach drei Stichproben haben wir einen Platz gefunden. Ein Naturstrand mit Campingverbot. Allerdings stehen hier mehrere große Wohnmobile, die sicherlich heute nicht mehr wegfahren. Da fallen wir mit unserem Zelt gar nicht auf und alleine sind wir auch nicht. Im traumhaften Sonnenuntergang bereiten wir unser Abendessen und fallen erschöpft und zufrieden ins Bett. Es war bisher der schönste Abschnitt auf dieser Reise.

Frühstück
Mittagspause
Irrfahrt durch die Felder
Naturstrand – Blick nach rechts
Naturstrand – Blick nach links
Unser Platz
Sonnenuntergang
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