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Von Santiago zum Nordkap: Tag 36 – Calabardina  – Isla Plana ca. 45 km/1885 km

Bedeckter Himmel und Durst

Feuchtigkeit liegt in der Luft und auf unserem Zelt. Als wir aus unserem Zelt krabbeln, steht die Sonne schon über dem Meer. Alles schläft noch und die Wohnmobile sind noch von innen mit Sichtschutz verhüllt. Heute gibt es nur ein schmales Frühstück aus Resten und das letzte Wasser müssen wir uns auch gut einteilen. Der nächte Supermarkt ist erst in 20 km und durch die gestrige Wärme haben wir uns etwas mit unseren Wasserreserven verschätzt.

Kaum sind wir auf der Straße, geht es auch schon wieder bergauf. Der Himmel hat sich zugezogen und es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit, die uns noch schneller zum Schwitzen bringt. Es dauert nicht lange, dann haben wir auch den letzten Tropfen aus unseren Flaschen geleert. Immer weiter geht es steil nach oben. Die Radler und Camper, die uns entgegen kommen, zeigen die Daumen hoch, was uns natürlich motiviert und für einen kurzen Moment den Durst vergessen lässt. Ein „Hippiemobil“ fährt in seiner scheinbar Höchstgeschwindigkeit (25 km/h) den Berg hinauf. Würde er vom Gas gehen, könnte diese alte „Möhre“ es wohl nicht hier hoch schaffen. In der Fahrerkabine sitzt ein grau- und langhaariger älterer Mann und lacht uns an. Hinter ihm sehen und riechen wir die schwarze Abgaswolke.

Nach 1,5 Stunden sind wir endlich oben angekommen und innerhalb von 10 Minuten wieder unten. Dort wartet auch schon der ersehnte Supermarkt auf uns.

Der zweite Teil des Tages verläuft überwiegend auf Schotterpisten, auf denen wir ordentlich durchgeschüttelt werden. Der Weg führt fast ausschließlich am Meer entlang und wir kommen durch verschiedene „Campingenklarven“, die sich an den nicht bedonders schönen Stränden häuslich eingerichtet haben. Hinter ihnen stehen direkt die Gewächshäuser. Wir sind uns einig, dass wir hier lieber schnell weg wollen, und fragen uns, wie Leute es hier schön finden und für längere Zeit bleiben können…..

Nach der Mittagspause in der Pampa geht es weiter über Holperwege durch einen faszinierenden Naturpark mit tollen Gesteinsformationen in den verschiedensten Farben und Formen. Ein tolles Naturschauspiel! Endlich wieder auf einer festen Straße angekommen, brauchen wir auch nicht mehr lange bis zum Campingplatz. Wie die Schwüle in der Luft den Tag über schon angekündigt hat, gibt es am Abend einen Schauer. Das Gewitter zieht zum Glück weitestgehend an uns vorbei.

Sonnenaufgang
Hoch, hoch, hoch….
Promenade mal anders
Mittagspause
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