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Etappe 21

Leval  – Ville Basse-Sud-Quest ca. 69 km

Heute war ein abenteuerlicher Tag!

Da es etwas nieselt, gehen wir in den Aufenthaltsraum auf dem Campingplatz, um unseren Kaffee zu kochen. Dort sitzt ein holländisches Paar, wir schätzen im Rentenalter, und frühstückt. Wir kommen ins Gespräch und es stellt sich heraus, dass sie den selben Streckenabschnitt in Frankreich mit dem Fahrrad gefahren sind , wie wir, nur entgegengesetzt. Wir erhalten wieder sehr wertvolle Tipps über die Strecke. Das bedeutet, wir fahren heute nicht an der Küste entlang, sondern nehmen den direkten Weg, denn der Küstenabschnitt soll sehr steil sein. Seeehr steil!!! Wir sollten auf der Brücke über die Seine auch lieber auf dem Fußgängerweg fahren, da dieser durch eine Betonabgrenzung von der Straße getrennt ist. Ok.

Anfänglich nieselt es noch, aber der Weg ist schön. Irgendwann landen wir doch auf einer sehr stark befahrenen Straße und müssen links abbiegen. Zum Glück ist hinter uns ein aufmerksamer LKW Fahrer, der den Warnblinker einsetzt und für uns den gesamten Verkehr stoppt, damit wir sicher rüber kommen. Dann geraten wir plötzlich auf eine heftige Schotterstraße, die uns zunächst direkt an der Seine entlang führt und irgendwann durch ein Sumpfgebiet führt. Alles ruckelt und klappert und die einzige Option ist, weiter zu fahren. Die Belohnung ist am Ende eine frisch geteerte kaum befahrene Straße. In der Ferne sehen wir schon die 2 km lange Brücke. Inzwischen ist auch die Sonne wieder raus gekommen. Als wir die Brücke erreichen und den heftigen Anstieg und den Verkehr so richtig wahrnehmen, wird uns schon etwas mulmig. Auf dem Fußgängerweg fühlen wir uns etwas sicher. Auf einmal radeln neben mir zwei Franzosen und sagen: ,, A little bit dangerous- he“?! Ich sage angespannt:,, Yeees“…. Den Ausblick können wir gar nicht genießen, weil es dort oben alles wackelt und durch den Verkehr sehr windig und laut ist. Bei der Abfahrt müssen wir den Lenker gut festhalten. Unten angekommen biegen wir sofort ins Grüne ab und atmen erstmal tief durch. Mein Fazit: Ich fahre lieber Fähre!!!

Am Ende des Tages wartet ein wunderschönes Städtchen auf uns, mit hübschen Gassen, einem gemütlichen Campingplatz und…..einem vegan/vegetarischen Restaurant!!! Juhuuuu ?. Besser kann es nicht sein.

Erkenntnis des Tages: Ich fahre lieber mit der Fähre.

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