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Etappe 30

Palud Ker Emma – Plougonvelin  ca. 76 km

Es ist Bergfest.

Knapp 2000 km geschafft, knapp 2000 € Spenden sind eingegangen und nun liegen noch ca. 2000 km vor uns, bis wir Santiago de Compostela erreichen.

Heute haben wir 11 Stunden geschlafen. Das war wohl mal nötig. Beim Frühstück auf dem Campingplatz spricht uns ein deutscher Familienvater an und möchte wissen, wo unsere Reise hingeht. Als wir ihm antworten, reagiert er mit ,,sapperlot “ und wünscht uns alles Gute für unsere weitere Reise. Als wir los fahren, ist es noch leicht bedeckt und windstill. Vereinzelt zeigen sich schon Sonnenstrahlen und die ersten 20 km sind zum Glück sehr moderat. Nach einer schönen Mittagspause am Fluss ist es vorbei mit der Gemütlichkeit, die starken Steigungen zehren an unseren Kräften. Trotzdem können wir die schöne Landschaft genießen und diese entschädigt sowieso für alle Anstrengungen. Am frühen Abend erreichen wir den Leuchtturm in Saint- Mathieu. Diesen Ort nennt man auch das Ende von Frankreich (Finistere) und es ist der westlichste Zipfel. Nach dem Fotoshooting in der Abendsonne geht es noch 6 km durch die geschwungene Landschaft zum Campingplatz. Die Abendsonne macht ein besonderes Licht und es bildet sich leichter Nebel. Der Campingplatz ist so in die Landschaft integriert, dass wir sogar hier noch zum Abschluss Serpentinen hoch bis zur Rezeption fahren müssen. Es ist schon 19:30 Uhr und die Besitzerin hat schon den Schlüssel in der Hand, um abzuschließen. Eigentlich wäre hier auch schon um 19 Uhr Feierabend gewesen. Was für ein Glück wir haben! Beim Bereiten des Abendessens zieht immer mehr Nebel auf und schon bald können wir kaum noch 50 Meter weit gucken. Es wird kalt und in der Ferne ertönen immer wieder die Nebelhörner der Schiffe. Mystisch.

Erkenntnis des Tages: Die größte Herausforderung ist der Umgang mit den Wetterlagen.

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